Regionalspitäler (in unserem Fall das See-Spital in Horgen) leisten einen zentralen Auftrag als Grundversorgungsspital. Die Topographie der Schweiz erfordert Spitäler auch in der Peripherie - eine flächendeckende Versorgung nur durch Zentrumsspitäler alleine ist illusorisch.
Ausserdem braucht es genügend Lehrstellen/Ausbildungsplätze, um das dafür benötigte Personal auszubilden, ansonsten wird wohl in naher Zukunft keine adäquate Betreuung in der Akut- und Langzeitpflege mehr möglich sein. Gleichzeitig ist eine Überakademisierung zu verhindern, nach dem Prinzip: Das richtige Personal am richtigen Ort. Um diese Herausforderungen zu meistern, braucht es Rahmenbedingungen, die günstig sind und bleiben. Damit beziehe ich mich auf eine transparentere Vergabe der Leistungsaufträge, die Förderung echter Digitalisierung im Gesundheitswesen, Anreize für ressourcenschonendes Verhalten und die Konzentration hochspezialisierter Angebote in den Zentrumsspitälern.
Es müssen dringend zielgerichtete Massnahmen ergriffen werden, um das Kosten-/Nutzenverhältnis im Gesundheitswesen mit Weitblick zu optimieren. Die Bevölkerung des gesamten Bezirks soll auch in Zukunft von einer medizinischen Grundversorgung ohne Einbussen profitieren können.